Home       Anahita     Logbuch     Kontakt  
FR EN
Südafrika
Südatlantik
Brasilien
Guyanas
Karibik
Tobago
Grenada
Bequia
Martinique
Guadeloupe
Antigua
Barbuda
St. Barths
Anguilla
BVI
St. Martin
Nordatlantik
Europa


Zwischen November 2006 und April 2007 segelten Anahita und ihre Crew in der Karibik. Von Tobago (herrliche Landschaft) segelten wir über Grenada (die Gewürzeinsel), Carriacou (beste Tauchplätze), Bequia (Refugium für Schildkröten), Martinique (Croissants und Wein), Guadeloupe (bewegende Geschichte mit Vulkan), Les Saintes (die Bretagne der Antillen), Antigua (Kafkaeske Bürokratie), Barbuda (rosa Strände), St. Barths (auf Tuchfühlung mit dem Jet-Set), St. Martin (der Ausrüster) und Anguilla (nicht mehr ganz das Paradies) in die British Virgin Islands (Segeln wie auf einem See). Ja, wir verbrachten ausgezeichnete sechs Monate. Die Antillen sind immer noch ein idealer Ort für Yachties: schöne weisse Strände, gutes Segelwetter und eine perfekte Infrastruktur. Mit unseren Kindern war das Yachtie-Leben entspannend - wenn sich Kinder nur deshalb beklagen, weil sie schon wieder am Strand spielen gehen können [sic.]. Mit Anahita hatten wir keine grösseren Sorgen, abgesehen von den üblichen Arbeiten am Unterwasserschiff und ein paar Reperaturen an der Motor-Installation. Unsere persönlichen Favoriten: Les Saintes (für ihren Charm) und Barbuda (für Meilen und Meilen verlassenen Strand).

Trotzdem sind wir nach sechs Monaten froh, weiterzusegeln. Ein Grund ist, dass uns der Massentourismus auf dem Wasser verleidet sit. Nachdem wir in Südamerika monatelang in einer kleinen Gemeinschaft von zwei Dutzend Yachten segelten, waren die Ankerplätzen mit hunderten von Yachten ein Schock (auch wenn es dann hübsch war, wenn all die Ankerlichter in der Nacht leuchteten). Die Karibik kam uns oft wie ein grosses Disneyland vor, in der Yachties wie wir lediglich als Zielgruppe einer grossen Industrie betrachtet wurden. A propos Geld: die unheimliche Masse an Kapital, die in der Karibk herumschwamm, hinterliess einen eigenartigen Eindruck. Und mit Kapital meinen wir wirklich BIG Money - gross wie Zillionär. Mit unserem kleinen 35-Füsser fühlten wir uns mehr als einmal winzig zwischen all den Mega-Mega-Mega-Yachten.