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5. Oktober 2005: Der Tag, auf den wir uns seit drei Jahren freuen, ist da: Anahita soll ins Wasser. Und es ist saukalt und regnet in Strömen. Benno lässt sich davon nicht beeindrucken. Um sechs Uhr früh schwingt er sich aufs Velo und fährt in Shorts über die berüchtigte Todesstrasse hinaus zur Werft. Da steht auch schon der Kran. Zwischen zwei heftigen Regengüssen werden Anahita Hosenträger angelegt. Auf geht's in die Luft, noch ein bisschen Antifouling unter den Kiel, und dann rauf auf den Lastwagen.

Im Hafen angelangt parkiert Anahita zwischen afrikanischen Souvenirständen und staunenden japanischen Touristen. Alexa, Mila und Max sind inzwischen auch da. Der Hafenmeister findet das alles gar nicht lustig und verteilt fröhlich eine absurde Busse. Noch einmal wird Anahita in die Luft gehoben. Im Moment, als sie zum ersten Mal das Wasser berührt, öffnet Benno den gekühlten Champagner - und der Wind bläst ihn uns mitten ins Gesicht. Anahita ist getauft.

Danach dauert alles ewig. Sparcraft muss noch den Mast aufrichten. Tristan fummelt ein bisschen am Motor herum. Draussen regnet es immer schlimmer und es wird immer kälter. Alexa kapituliert und fährt mit den Kindern zurück in die Wohnung. Sie verpasst, wie Benno zwei Stunden später (bei Sonnenschein) das Schiff in die Box steuert.

Am Nachmittag kehren wir nochmal in die Marina zurück. Wir sind ein bisschen enttäuscht, denn für diesen grossen Moment hatten wir nicht mit so scheusslichem Wetter gerechnet. Doch Anahita liegt da und sieht hübsch aus. Ja, sie ist die schönste Yacht im Hafen und wir sind sehr stolz. Zum ersten Mal geniessen wir den Sonnenuntergang im Cockpit unseres Schiffs - der erste von vielen.